Sennfeld. (gu) Die flottesten Nonnen
kommen aus dem Taubertal. Davon konnte man sich am Samstagabend in der
Festhalle in Sennfeld beim Konzert der Gruppe "Sister Action" überzeugen.
Allerdings waren es ganz weltliche "Nonnen", die nur in ihrer Freizeit
bei Auftritten das Ordensgewand tragen, um ihre christliche Lebensanschauung
auf moderne und witzige Art und Weise breiten Bevölkerungsschichten
zugänglich zu machen. Diese moderne Form kommt vor allem bei Jugendlichen
sehr gut an. Veranstaltet wurde das Konzert von der evangelischen Bezirksjugend
Adelsheim-Boxberg.
Die siebenköpfige Gruppe "Sister Action" kennt sich schon aus Jugendzeiten. Alle stammen aus dem Jugendkreis Bad Mergentheim und gehören dem Jugendbund für entschiedenes Christentum an. Begonnen hat die Erfolgsstory der "Nonnen" vor vier Jahren auf einer Hochzeit, auf der sie "I will follow him" aus dem Film "Sister Act" sangen. Der große Erfolg, den man damit hatte, brachte die Mädels |
aus dem Taubertal darauf, eine ganze Show einzustudieren,
um ihre christliche Botschaft weiterzugeben.
Seitdem zeigen die sieben Darstellerinnen Theater, Show und Tanz in
ganz Süddeutschland. 52 Konzerte haben sie bisher gegeben. Drei Techniker
unterstützen sie dabei. Ihre Songs stammen allesamt aus den Charts,
und werden passend umgetextet.
Mit einstimmendem Glockenläuten und dem mehrstimmigen Kanon "Lobet den Herren" begann die unterhaltsame Show. Was dann folgte, war eine actiongeladene Show, die von den sieben "Nonnen" peppig und unterhaltsam auf die Bühne gebracht wurde. Bekannte Lieder aus den Charts wie "Sie ist weg", "Die da" oder |
"Mädchen" wurden ebenso mit neuen Texten
versehen, wie Oldies im Stile von "Ein Bett im Kornfeld".
Der Funke sprang von Beginn an auf das Publikum über. Es wurde mitgesungen und mitgeklatscht. Beim "Sternenfangen" war das ganze Publikum auf den Beinen. Höhepunkt des Abends war das stimmgewaltige Solo "Lean on me" von Martina Knörzer. Aber auch die anderen Schwestern, Martina Haaf, Inge Wenzler, Ellen Kettemann, Annette Thielemann, Julia Kospach und Gaby Wäldele konnten mit ihren klaren schönen Stimmen überzeugen. Die Show wurde immer wieder von Zwischenmoderationen der "Sisters", die allesamt Blumennamen trugen, unterbrochen, die aus ihren Erfahrungen mit Gott erzählten. Auch die ansprechende Choreographie, ein Tanz im Schwarzlicht, und die bunten Lichteffekte sorgten für Begeisterung. Im Mittelpunkt der Show jedoch standen die Lieder, in deren Texten Gott ein Lob ausgesprochen wurde. |